Das KI-Toolkit kann hier getestet werden. Es ist grundsätzlich für die Zusammenarbeit vor Ort mit Printmaterialien ausgerichtet.
Das Tool ist zur Arbeit an größeren Bildschirmen (>800 px Breite) optimiert.
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Kurzanleitung
90-Minuten-Workshop
Der Workshop ist in sieben klar getaktete Phasen unterteilt, die das Team vom Abstrakten zum Konkreten führen.
(Phase 1) Das Spielfeld betreten: Einführung & Warm-Up (10 min)
Der Moderator (Spielleiter) stellt das Ziel des Workshops vor: Gemeinsam eine KI-Idee zu entwickeln, die nicht nur „smart“, sondern auch „sinnvoll“ ist. Eine kurze Warm-Up-Frage (z.B. „Wo ist euch heute schon KI begegnet?“) bricht das Eis und schafft ein gemeinsames Grundverständnis.
(Phase 2) Die Mission: Szenario & Persona (15 min)
Jedes Team zieht nun die ersten Karten. Sie wählen ein Szenario (das „Wo“) und eine Persona (das „Wer“). Die Aufgabe besteht darin, ein klares Problem oder einen ungedeckten Bedarf für diese Persona in diesem Szenario zu formulieren. Dieses „Problem Statement“ ist der Nordstern für alle folgenden Schritte.
(Phase 3) Der Motor: Daten & Lernziel (20 min)
Nachdem das „Warum“ (das Problem) geklärt ist, widmet sich das Team dem „Wie“. Welche Datenquellen könnten helfen, dieses Problem zu lösen? Nutzen wir Bilder, Texte oder Sensordaten? Aufbauend darauf wird das KI-Lernziel gewählt: Soll die KI etwas erkennen (Klassifikation), etwas vorhersagen (Prognose) oder etwas Neues erschaffen (Generierung)? Das Team kombiniert die Karten zu einer Kern-Logik: „Unsere KI nutzt [Datenquelle], um [Lernziel] zu erreichen.“
(Phase 4) Die Brücke zur Welt: Interaktion (15 min)
Eine KI ist nutzlos, wenn ihre Erkenntnisse nicht kommuniziert werden. In dieser Phase entwirft das Team die Schnittstelle. Wie interagiert die Persona mit dem System? Erfolgt dies rein digital (z.B. über ein Dashboard oder einen Chatbot)? Oder nutzen wir physische Add-ons? Vielleicht liefert eine Kamera den Input, und ein LED-Signal zeigt das Ergebnis an. Das Team legt die Karten für den Input- und Output-Kanal fest.
(Phase 5) Die Geschichte erzählen: Storyboard (15 min)
Jetzt wird alles zusammengeführt. Das Team nimmt ein großes Blatt Papier und visualisiert die gesamte Nutzererfahrung als Storyboard in 4 bis 6 Schritten. Diese visuelle Erzählung zeigt den gesamten Prozess: Von der Datenerfassung über die (unsichtbare) KI-Verarbeitung bis hin zur sichtbaren Interaktion und der finalen Entscheidung durch den Menschen. Das Storyboard macht die abstrakte Idee greifbar und nachvollziehbar.
(Phase 6) Der Realitäts-Check: Ethik-Reflexion (10 min)
Bevor die Idee gefeiert wird, folgt der wichtigste Schritt: die kritische Reflexion. Das Team zieht 2-3 Ethik-Reflexions-Karten (z.B. Bias, Datenschutz). Gemeinsam diskutieren sie: Wo könnte unsere Idee Schaden anrichten? Wessen Daten nutzen wir und ist das fair? Ist die Entscheidung der KI nachvollziehbar? Das Team identifiziert das größte Risiko und notiert eine mögliche Gegenmaßnahme.
(Phase 7) Die Premiere: Pitch & Abschluss (10 min)
Die Zeit ist um. Jedes Team hat nun 3 Minuten Zeit, um seine Idee (mithilfe des Storyboards) dem Rest der Gruppe vorzustellen. Der Pitch folgt der Struktur des Spielplans: Problem, KI-Kern, Interaktion und die wichtigste ethische Erkenntnis. Der Moderator fasst die Ergebnisse zusammen und schließt den kreativen Sprint ab.
