KI-Toolkit

KI-Toolkit

Künstliche Intelligenz

Besser verstehen. Gemeinsam entwickeln. Sinnvoller einsetzen.

Was ist das KI-Toolkit?

Das KI-Toolkit ist eine praxisnahe Methode, um neue Ideen für Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Es ermöglicht Menschen ohne technische Expertise, sich aktiv am Gestaltungsprozess zu beteiligen und ihre Perspektiven einzubringen.

In einem Workshop kombinieren Teilnehmende verschiedene Karten, um Schritt für Schritt konkrete Anwendungsideen zu entwickeln. Die Methode macht komplexe KI-Begriffe greifbar und diskutierbar.

Kernprinzipien

Drei Kernprinzipien, die den Prozess leiten und menschenzentrierte Ideen sicherstellen.

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Partizipativ

Das KI-Toolkit bringt diverse Perspektiven zusammen. Es ermöglicht eine Ko-Kreation auf Augenhöhe zwischen Fachleuten und Laien und stellt sicher, dass Lösungen die realen Bedürfnisse treffen.

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Kreativ

Durch das Kombinieren von Karten entstehen unerwartete und innovative Ideen. Der spielerische Ansatz („Denken mit den Händen“) baut Denkhürden ab und fördert die Kreativität.

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Reflektiert

Die Methode beinhaltet eine kritische Reflexion, die zur Diskussion über Werte und Ethik anregen. So wird sichergestellt, dass nicht nur das „Was“, sondern auch das „Wie“ und „Warum“ einer Idee bedacht wird.

Die Karten

Der Kern des Toolkits besteht aus über 150 Karten, aufgeteilt in acht Kategorien.

Das Karten-Board

Das Karten-Board dient als gemeinsame Spielfläche. Hier werden die gewählten Karten angeordnet, um die Nutzerreise zu visualisieren und das Konzept als  Geschichte greifbar zu machen.

So funktioniert`s

Der Ablauf eines Workshops erfolgt in sieben Phasen:

1. Phase

Kontext definieren – Die Gruppe einigt sich auf ein Szenario, eine Persona und eine Mission. So wird ein gemeinsames Verständnis für das Kernproblem und den Menschen geschaffen.

2. Phase

Lösung entwickeln – Das Team erforscht, welche Datenquellen und  Interaktionen die KI  nutzt.

3. Phase

KI-Fähigkeit bestimmen – Die Gruppe diskutiert, welche „KI-Fähigkeit“ sie hat.

4. Phase

Interaktion gestalten – Die Gruppe definiert, wie die KI-Lösung digital  und/oder physisch reagiert.
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5. Phase

Idee skizzieren – Das Team visualisiert die fertige Idee als Storyboard (Drehbuch).

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6. Phase

Idee reflektieren – Anhand von „Reflexions“-Karten wird die Idee kritisch geprüft und direkt verbessert.

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7. Phase

Idee pitchen – Das Team präsentiert das Konzept in einem kurzen „Elevator Pitch“.

Das KI-Toolkit online nutzen

Die Methode ist neben dem physischen Kartenset auch als interaktive Online-Version verfügbar.

Zielgruppen

Unternehmen & NGOs

Teams, die innovative und menschenzentrierte Ansätze für neue Produkte oder Dienste suchen.

Bildung & Forschung

Lehrende und Forschende, die eine praktische Methode zur Vermittlung von KI-Ethik und Ko-Kreation benötigen.

Bürgerschaft & Laien

Menschen, die KI verstehen und mitgestalten wollen, ohne technisches Vorwissen zu benötigen.

Kommunen & Verwaltung

Entscheider*innen, die effektive und bürgernahe KI-Lösungen entwickeln möchten.

Anwendungsbeispiele

Chatbot für Bürgerdienste

Wie kann KI Bürger*innen helfen, schneller die richtige Information zu finden? Ein Workshop entwickelte einen proaktiven Assistenten, der beim Ausfüllen von Anträgen hilft.

KI-gestützte Fördermittelsuche

Kleine Vereine und NGOs haben oft nicht die Ressourcen für komplexe Anträge. Ein Workshop entwickelte einen KI-Assistenten, der Projektideen analysiert (Klassifikation) und automatisch passende Fördertöpfe von EU, Bund und Ländern vorschlägt.

Personalisiertes Lernen in der Schule

Wie kann KI verschiedene Lerngeschwindigkeiten unterstützen? Ein Team aus Lehrenden und Schüler*innen entwarf eine Lern-App, die den individuellen Wissensstand erkennt (Prognose) und passende Übungsaufgaben vorschlägt.

Transparenz im Quartier

Eine Nachbarschaftsinitiative nutzte das Toolkit, um eine Anwendung zu entwerfen, die lokale Umweltdaten (Luftqualität, Lärm) für alle verständlich und nutzbar macht.

Mitwirken & Weiterentwickeln

Das Toolkit lebt von Ideen aus der Community

Das KI-Toolkit ist als ein offenes Projekt konzipiert und wird durch den Einsatz in der Praxis stetig besser. Feedback und Beiträge sind ausdrücklich erwünscht, um die Methode relevant und zugänglich zu halten.

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Verbessern & Korrigieren

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Vorschlag, wie eine Karte oder eine Anleitung verständlicher formuliert werden kann?

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Ergänzen & Anpassen

Ihnen fehlt ein wichtiges Szenario, eine relevante Persona oder eine spezifische KI-Funktion für Ihre Branche?

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Übersetzen

Sie möchten helfen, das Toolkit in eine andere Sprache zu übersetzen, um es einem internationalen Publikum zugänglich zu machen?

Häufig gestellte Fragen

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Brauche ich technisches Wissen, um das KI-Toolkit zu nutzen?

Nein. Das Toolkit ist explizit für interdisziplinäre Teams konzipiert. Es fokussiert auf Strategie, Konzeption und Ethik, nicht auf die Programmierung. Es hilft Fachexpert:innen und Techniker:innen, eine gemeinsame Sprache zu finden. Es ist speziell auch für Laien konzipiert. Alle Fachbegriffe werden einfach erklärt. Der Fokus liegt auf der Idee, nicht auf der technischen Umsetzung.

Was ist das konkrete Ergebnis eines Workshops?
Das Ergebnis ist ein klar definiertes und ethisch reflektiertes KI-Konzept, visualisiert als Storyboard. Sie erhalten eine detaillierte Beschreibung einer Anwendungsidee (Pitch), die als direkte Grundlage für technische Briefings oder Projektanträge dienen kann.
Kann ich den Workshop selbst moderieren?
Ja, das Material steht zum Download bereit. Es empfiehlt sich jedoch, den ersten Workshop von einer erfahrenen Person moderieren zu lassen. Die Moderation lenkt die Diskussion, stellt die passenden Fragen und stellt sicher, dass die Gruppe in der vorgegebenen Zeit zu einem Ergebnis kommt.
Ist das Toolkit nur für Software-Ideen?
Nein. Die Methode eignet sich für alle Arten von KI-gestützten Lösungen. Das kann eine App sein, aber auch ein physisches Produkt (z. B. ein smarter Lautsprecher), ein Assistenzroboter oder ein verbesserter interner Prozess in Ihrer Organisation.
Für wie viele Personen eignet sich ein Workshop?
Das Toolkit funktioniert am besten in kleinen, diversen Teams von 3 bis 5 Personen. Bei größeren Veranstaltungen können mehrere Teams parallel am selben oder an unterschiedlichen Szenarien arbeiten.

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Moderation

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Prozessbegleitung

Wir begleiten Sie und Ihre Gruppe strukturiert durch den gesamten Prozess – von der ersten vagen Idee bis zum fertigen, ethisch reflektierten KI-Konzept.

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Entdecken Sie, wie Sie mit dem KI-Toolkit partizipativ und kreativ neue Ideen entwickeln können.

Sie können das Toolkit als Online-Version direkt im Browser nutzen oder alle Materialien für Ihren eigenen Workshop herunterladen.